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Argan - Botanik & Herstellung

Botanik

Der Arganbaum (Argania spinosa = Argania sideroxylon) gehört zu einer Pflanzenfamile, deren weltweit 900 - 1000 Vertreter fast alle in den feuchten Tropen beheimatet sind - die Seifenbaumgewächse oder Sapotaceae.
Der Arganbaum ist in Südwestmarokko endemisch, hat also nur hier sein natürliches Verbreitungsgebiet.
Er stammt aus Zeiten mit anderen, nämlich feucht-tropischen Klimabedingugen in der Westsahara.
Der Arganbaum ist ein lebendes Fossil und hat sich an die heute herrschenden trockenen Bedingungen bestens angepasst.
Während ausgedehnter Dürreperioden wirft er seine Blätter ab und verharrt in Wachstumsruhe um bei besseren Bedingungen erneut auszuschlagen.
Die Arganie wächst sehr langsam, kann aber hundert und mehr Jahre alt werden.

Herstellung des Öls

Das Arganöl wird, anders als Olivenöl, nicht aus dem Fruchtfleisch, sondern aus den nussartigen Kernen gewonnen.
Zuvor wird das Fruchtfleisch entfernt - es dient Weidetieren - den Ziegen der Berber - als nährstoffreiches Futter.
Dann werden die extrem harten Samen der Arganie aufgebrochen.
Die Schalen dienen als Brennmaterial.
Darin enthalten sind zwei bis drei weiße Kerne ähnlich wie bei Mandeln.

Diese Argan-Mandeln werden in traditionellen Verfahren über dem Feuer leicht geröstet und anschließend von Hand zu einer Paste vermahlen.
Das Öl wird anschließend mit warmem Waser herausgelöst.
Die Haltbarkeit dieses Arganöls ist allerdings begrenzt.
Der verbleibende Presskuchen ist sehr bitter aber immer noch wertvoll.
Er kann zu Seife verarbeitet werden oder wird an die Ziegen verfüttert, die im übrigen auch die Blätter der Bäume als Futtergrundlage nutzen.

In modernen Verfahren wird das Öl schonend in kleinen Schneckenpressen und ohne Zugabe von Wasser gewonnen.
Dieses Arganöl ist von hoher Qualität und hat eine längere Haltbarkeit als traditionell von Hand erzeugtes.
So kann auch mildes wohlschmeckendes Arganöl aus ungerösteten Mandeln gewonnen werden.
Die Qualitäten und die Deklaration von Arganöl sind gesetzlich klar geregelt.
Natives Arganöl darf nur genannt werden, wenn die Extraktion traditionell oder rein mechanisch und schonend erfolgte, weil nur so Reinheit und Qualität erhalten bleiben.